By Sarah Strauß

Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema Gewalt im Jugendalter und dem Peer-Ansatz. Es werden detaillierte theoretische Ausführungen über Peer Involvement, bzw. Peer schooling als pädagogische Methode, die in einer wachsenden Anzahl von Projekten Anwendung finden, gemacht. Dabei wird der Peer-Ansatz im Hinblick auf seine Praxisrelevanz für die partizipative Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und speziell auf seine Möglichkeiten zur Gewaltprävention betrachtet. Das Thema Jugendgewalt, welches vermehrt in den Fokus von Öffentlichkeit und Medien geraten ist, wird unter Berücksichtigung von Ursachen und Entstehung und dem tatsächlichen Vorkommen dargestellt und analysiert. Besonderheiten des Jugendalters, aktuelle Gewaltzahlen und Gewalt in der Schule stehen hierbei im Mittelpunkt.

Ein besonderer Fokus des Buchs liegt auf der Verbindung von Peer schooling und Gewaltprävention. Zu diesem Zweck wird das Gewaltpräventionsprojekt ‚Schlag.fertig‘ dargestellt und evaluiert. Empirisch wird der Frage nach gegangen, ob mithilfe von Peer schooling Gewaltprävention in der Schule praktiziert werden kann. Hierfür werden Daten von Schulklassen untersucht, die an einer ‚Schlag.fertig‘-Präventionsaktion teil-genommen haben. Im Projekt ‚Schlag.fertig‘ werden ehemalige gewalttätige Jugendliche geschult und ent-wickeln Präventionsaktionen, welche sie anschließend mit Schulklassen durchführen. Die Schülerinnen und Schüler dieser Aktionen werden an drei Zeitpunkten hinsichtlich ihres eigenen (Gewalt-)Verhaltens und im Hinblick auf die Wirksamkeit der Präventionsaktionen schriftlich befragt.

Sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die Ergebnisse der assessment werden neben ihrer Praxisrele-vanz und den Möglichkeiten der Übertragung auch im Hinblick auf kritische Aspekte untersucht.

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Advancing Race and Ethnicity in Education

This well timed assortment specializes in family and foreign schooling learn on race and ethnicity. As co-conveners of the British schooling study institutions (BERA) unique schooling staff on Race and Ethnicity (2010-2013), Race and Lander are advocates for the promoting of race and ethnicity inside schooling.

Smart Education and e-Learning 2016

This ebook includes the contributions provided on the third foreign KES convention on clever schooling and shrewdpermanent e-Learning, which came about in Puerto de los angeles Cruz, Tenerife, Spain, June 15-17, 2016. It includes a overall of fifty six peer-reviewed publication chapters which are grouped into numerous elements: half 1 - clever collage: Conceptual Modeling, half 2 – clever schooling: examine and Case experiences, half three – shrewdpermanent e-Learning, half four – shrewdpermanent schooling: software program and platforms, and half five – shrewdpermanent expertise as a source to enhance schooling education.

Prüfungen meistern - Ängste überwinden: Das Erfolgsprogramm in zehn Schritten

Für manche wirft sie ihre Schatten schon lange Zeit voraus, für manche tritt sie erst auf, wenn es ums Ganze geht: Prüfungsangst. Alles Wissen scheint wie weggefegt, plötzlich ist da nur mehr Unruhe bis hin zur Panik.
Was ist Prüfungsangst und was once sind ihre tieferen Ursachen? Hans Morschitzky erklärt die unterschiedlichen Formen dieses weit verbreiteten Phänomens. Bleibt die Angst unbehandelt, kann sie zum Auslöser von chronischen psychischen Leiden werden.
In diesem Übungsprogramm lernen Betroffene, ihre negativen Denkmuster zu erkennen, internal Blockaden zu lösen, bessere Arbeits- und Lernstrategien zu entwickeln sowie neue Entspannungstechniken anzuwenden. Ein mentales education bietet praktische Hilfe zur optimalen Vorbereitung - so lassen sich Leistungen souveräner abrufen und Prüfungen ohne Angst bestehen.

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12). Unklar ist jedoch generell, ob die Zugehörigkeit Folge oder Ursache des delinquenten Verhaltens ist oder ob es sich um eine Wechselwirkung handelt. Baier et al. ). Dodge et al. weisen ausführlich darauf hin, dass besonders die Separierung und das Zusammenfassen von jugendlichen Delinquenten deviante Orientierungen verstärkt und stabilisiert (2007). ). Es scheint besonders die Qualität der vorhandenen sozialen Beziehungen ausschlaggebend zu sein, weniger die Quantität. So finden Jugendliche mit abweichendem Verhalten vermehrt Freunde, die bereits ein solches Verhalten zeigen (Greve & Montada 2008, S.

Der Zusammenschluss in jugendliche Gruppierungen allein ist jedoch nicht ausreichend, damit es tatsächlich zu gewalttätigem Handeln in der Gruppe kommt. Kühnel kommt in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Jugendliche dann in stärkerem Maße zu Gewalt neigen, wenn neben der Einbindung in einförmige (uniplexe) oder vielfältige (multiplexe) Beziehungen in der Gleichaltrigenwelt mit der Erwachsenwelt nur uniplexe Beziehungen bestehen (1995a, S. 141ff). ). Die Gleichaltrigengruppe hat folglich abhängig von der Einbindung in weitere, vor allem familiäre Beziehungen und Strukturen, einen eher förderlichen oder eher schädigenden Einfluss.

87). Bis auf die Ausnahme bei verbaler Gewalt, bei der die Mädchen je nach Studie näher als sonst an den Jungen (Tillmann 1999, S. 16) oder gleichauf liegen (Fuchs et al. 2005, S. 23), betrifft dies alle anderen Gewaltformen. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind sowohl in der aktiven Gewaltbeteiligung als auch bei der allgemeinen Gewaltbilligung zu finden (Tillmann 1999, S. 16). Klewin & Popp fanden heraus, dass sich Mädchen und Jungen jedoch nicht dahingehend unterscheiden, was sie jeweils als Gewalt definieren (2000, S.

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