By Walter Moers

Falls Sie sich schon einmal gefragt haben, womit sich Walter Moers, Schöpfer von ”Das kleine Arschloch” und ”Käpt’n Blaubär” in seiner knapp bemessenen Freizeit beschäftigt: Er übersetzt zamonische Literatur ins Deutsche. Soeben erschienen ist Die Stadt der Träumenden Bücher, ein autobiographisches Werk des legendären Hildegunst von Mythenmetz, dessen ”Mythenmetzsche Abschweifung” bereits in Ensel und Krete viele Leser an den Rand des Wahnsinns getrieben hat -- und darüber hinaus.

Hildegunst ist als junge Großechse auf der uneinnehmbaren Lindwurmfeste aufgewachsen, einem Ort, an dem jeder davon träumt, einmal ein ganz großer Schriftsteller zu werden und zu diesem Zweck von den Eltern mit einem ”Dichtpaten” ausgestattet wird. Hildegunsts Abenteuer nimmt seinen Anfang, als sein Dichtpate Danzelot von Silbendrechsler das Zeitliche segnet und ihm ein Manuskript hinterlässt, das es in sich hat: Nur zehn Seiten umfasst es, aber es ruft beim Leser eine Vielzahl stärkster Empfindungen hervor wie kein anderer textual content der zamonischen Literaturgeschichte.

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Zeigen Sie niemandem das Manuskript! Nieman‐ dem, verstehen Sie? Vernichten Sie es! « Das war eine ganze Reihe von Empfehlungen, die alle genau in die entgegengesetzte Richtung von dem zielten, was ich eigentlich vorhatte.  Zweitens war ich heilfroh, der Lindwurmfeste endlich den Rücken gekehrt zu haben, und ich würde den Teufel tun, dorthin zurückzukehren. Drittens wollte ich selbstverständlich irgendwann in mein Hotel gehen, denn dort befanden sich meine Sachen. Viertens hatte ich durchaus vor, jedem, der es sehen wollte, das Manuskript zu zei‐ gen.

Oder sonstwohin, aber verschwinden Sie auf jeden Fall aus der Stadt! Gehen Sie auf gar keinen Fall in irgendein Hotel! Zeigen Sie niemandem das Manuskript! Nieman‐ dem, verstehen Sie? Vernichten Sie es! « Das war eine ganze Reihe von Empfehlungen, die alle genau in die entgegengesetzte Richtung von dem zielten, was ich eigentlich vorhatte.  Zweitens war ich heilfroh, der Lindwurmfeste endlich den Rücken gekehrt zu haben, und ich würde den Teufel tun, dorthin zurückzukehren. Drittens wollte ich selbstverständlich irgendwann in mein Hotel gehen, denn dort befanden sich meine Sachen.

Endlich blieb ich an einer Kreuzung stehen, drehte mich einmal um die eigene Achse und zählte dabei die Buchläden, die sich in den abgehenden Straßen befanden: es waren einundsechzig. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Hier schienen Leben und Literatur identisch zu sein, alles kreiste um das gedruckte Wort.  Das war meine neue Heimat. Das Gasthaus des Grauens Ich entdeckte eine kleine Pension mit dem vielversprechenden Namen Zur Goldenen Feder, was angenehm altmodisch klang und sowohl an erfolgreiches Schriftstellerhandwerk als auch an eine geruhsame Nachtruhe auf daunengefüllten Kissen denken ließ.

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