By Uwe Klußmann

Das Russland der Zaren – Geschichte und Erbe der großen Herrscher

Fast 500 Jahre lang herrschten Zaren über Russland. Sie regierten nahezu uneingeschränkt, oft mit brachialer Gewalt, obwohl sich manche von ihnen bemühten, das rückständige Land zu modernisieren. Unter Führung der Zaren aus dem Hause Romanow wurde Russland zur Weltmacht. Auch Deutsche spielten dabei als Monarchen (wie Katharina die Große), als Außenminister, Kanzler und Militärs eine maßgebliche Rolle.

Als der Erste Weltkrieg das sozial und politisch zerrissene Land in die Revolution treibt, wird der letzte russische Zar, Nikolaus II., im Februar 1917 gestürzt und ein Jahr später von den Bolschewiki ermordet. Doch die Impulse der autoritären Zarenherrschaft wirken bis in die Gegenwart weiter. Gemeinsam mit renommierten Landeskennern porträtieren SPIEGEL-Autoren die berühmtesten Herrschergestalten der russischen Geschichte und zeichnen so zugleich Russlands Aufstieg zur Weltmacht nach.

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Das Land war kopflos – buchstäblich. Adelige zankten sich um Einfluss und Macht. Bauern wehrten sich gegen die Leibeigenschaft. Nachbarstaaten witterten ihre Chance, sich Russland einzuverleiben. In dem Durcheinander wurde der Zarensohn Dmitrij zu einem Symbol für gute Herrschaft – vielleicht die einzige Hoffnung, die das Land während der bis dahin dramatischsten Phase seiner Geschichte noch zusammenhielt. Russland explodierte nicht, die Unordnung schlich sich ein. , im Januar 1598 kinderlos starb – womit die Dynastie der Rurikiden endete.

Heirateten die russischen Kaiser mit Vorliebe deutsche Prinzessinnen. Doch bei aller Bewunderung für deutsches Organisationstalent und preußische Tugenden blieb das Verhältnis der Russen zu den Zuwanderern aus dem Westen zwiespältig. Man wurde oftmals nicht richtig warm miteinander, so beschrieb es zum Beispiel der Nationaldichter Leo Tolstoi in seinem Opus »Krieg und Frieden«, das den legendären Kampf gegen den Vormarsch Napoleons 1812 nachzeichnet. Der deutschstämmige Oberbefehlshaber, heißt es da, tauge nicht zur Verteidigung des russischen Vaterlandes, »weil er alles so gründlich und genau überlegt, wie es eben in der Natur eines jeden Deutschen liegt«.

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