By Ingeborg Fleischhauer

Die deutsche Besatzungspolitik in der Sowjetunion wahrend des Zweiten Weltkrieges ist in zahlreichen Untersuchungen analysiert und ebenso die Rolle der verschiedenen sowjetischen Nationalitaten unter deutscher Besetzung aus unterschiedlichen Richtungen durchleuchtet worden. Allein das Schicksal der deutschen Minderheit der Sowjetunion in dieser Zeit wurde in der internationalen Literatur weithin ausgespart. Von vornherein der Kollaboration verdachtig, schien die deutsche Volksgruppe als privilegierteste der nationalen Minderheiten in der UdSSR unter deutscher Besetzung wenig Stoff zu einer breiteren Studie zu bieten. Gestutzt auf umfassende Quellen zeigt nun aber Ingeborg Fleischhauer, dass die Deutschen in der Sowjetunion nicht nur zu Opfern der Stalinistischen Deportationspolitik, sondern auch zu Objekten der Himmlerschen Germanisierungsmanie wurden. Die Autorin fuhrt den Beweis, dass sich die Mittaterschaft und der Kollaborationseifer der deutschen Minderheit in Grenzen hielt, und schildert, wie sie dennoch, in langerfristiger historischer Perspektive betrachtet, fur den Expansionismus des NS-Staates mit dem permanenten Verlust ihrer historischen Heimat bussen musste."

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119-23. , verfaßte in den Jahren 1938-43 vier Standardwerke zur „Gesamtlösung der europäischen Judenfrage" und war ab 1939 im praktischen 80 Einsatz in Polen. Vgl. , Die Protokolle der Weisen von Zion, Köln 1969. Vgl. , Pest in Rußland. Der Bolschewismus und seine Handlanger und Opfer, München 1922; siehe auch: Mitteilungen des Verbandes für die Abwehr des Antisemitismus, „Deutschbalten und die Vergiftung des deutschen Volkes", 24. November 1921. „K", Mit oder gegen Rußland, Dresden 1927. 37 förderlich sein.

Majestät dem Deutschen Kaiser und der Obersten Heeresleitung den tiefgefühlten Dank für die Befreiung aus schweren Gefahren und für den gegenwärtigen Schutz auszusprechen, und zu bitten, diesen Schutz zu belassen, bis unser Schicksal endgültig entschieden ist.. "65 Als ein dritter Weg wurde von einer großen Zahl der südrussischen deutschen Bauern die Übersiedlung in die benachbarten deutschen Siedlungsgebiete Bessarabiens, das nun an Rumänien fiel, angestrebt. Die Übersiedlung sollte, wenn möglich, unter deutschem Militärschutz erfolgen66.

32 bien. Auch Schüler und Studierende wie Georg Leibbrandt67, Karl Stumpp68 flohen nach Rumänien69, einige von ihnen weiter nach Deutschland70. Mit der Befestigung der Macht der Bolschewiki und der gleichzeitigen Abriegelung der Fluchtwege sank 67 68 Georg Leibbrandt (geb. 9. 1899 in Hoffnungsfeld/Ukraine, gest. 6. 1982 in Bonn) stammte aus einer Kolonistenfamilie, studierte während des Ersten Weltkriegs in Dorpat, 1918 Kriegsfreiwilliger im deutschen Heer. Nach seiner Emigration arbeitete er in Deutschland an Untersuchungen über die Deutschen in Rußland (u.

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